In Oxygen Not Included ist eine permanente Sauerstoffversorgung die Grundlage jeder Asteroidenbasis. In diesem Guide zeige ich Euch, wie Ihr die Bewohner Eurer Basis ausreichend mit Sauerstoff versorgt und wie Ihr mit dem anfallenden Kohlendioxid umgehen müsst.
- Sauerstoff in der Startphase
- Den ersten Sauerstoff produzieren
- Kohlendioxid von der Basis fern halten
- Electrolyzer und das Hydrogen-Problem
Sauerstoff in der Startphase
Die erste Sauerstoffquelle nach Spielstart ist Oxylite, ein Erz, das kontinuierlich Sauerstoff (Oxygen) abgibt, bis es verbraucht ist. Oxylite findet Ihr immer im Startgebiet einer Karte und Ihr solltet es auf keinen Fall abbauen. Legt einen Zugang (z.B. Tunnel) zu einem Oxylite-Vorkommen, damit der abgegebene Sauerstoff in den Luftkreislauf Eurer Basis gelangen kann. So könnt Ihr Euch lange genug über Wasser halten, bis die erste eigene Sauerstoffproduktion anläuft.
Den ersten Sauerstoff produzieren
Eigenen Sauerstoff zu produzieren sollte weit oben auf Eurer To-Do-Liste stehen, denn Sauerstoffmangel kann sehr schnell das Ende für Eure Kolonie bedeuten. Direkt nach dem Bau einer Toilette (Outhouse) solltet Ihr also folgende Schritte verfolgen:
- Algen (Algae): Im obigen Screen über und unter dem Oxylite-Vorkommen als hellgrüne Ressource zu erkennen. Algen werden in der frühen Spielphase für die Sauerstoffproduktion benötigt.
- Laufrad (Manual Generator): Die erste Möglichkeit Strom zu erzeugen.
- Kleine Batterie (Tiny Battery): Zur Speicherung der erzeugten Energie, damit auch Nachts Strom zur Verfügung steht.
- Kabel (Wire): Zur Verbindung der elektrischen Geräte.
- Algae-Deoxydizer: Wandelt Algen in Sauerstoff um.
Die erste Sauerstoffversorgung baut Ihr ungefähr so, wie im Screenshot zu sehen. Fangt mit dem Manual Generator (rechts) an und setzt daneben eine Tiny Battery (mitte) und dahinter den Algae-Deoxydizer (links). Danach muss die Konstruktion nur noch richtig verkabelt werden. Nehmt aus dem Baumenü „Wire“ und zieht es mit der Maus vom Laufrad (Stromerzeuger) zur Batterie (Stromspeicher). Von der Batterie aus zieht Ihr dann eine Verbindung zum Algae-Deoxydizer. Wenn alle richtig verkabelt und fertig gebaut ist, wird ein Bewohner in das Laufrag steigen und dadurch Strom erzeugen. Die vorher abgebauten Algen werden automatisch von Euren Bewohnern zum Deoxydizer gebracht und schon wird der erste Sauerstoff ausgestoßen.
Optional könnt Ihr das Algenterrarium (Algae Terrarium) bauen, wenn Ihr „Basic Farming“ erfoscht habt. Algenterrarien wandeln Kohlendioxid in Sauerstoff um. Da Kohlendioxid schwerer ist als Sauerstoff solltet Ihr Algenterrarien immer am Boden Eurer Basis errichten. Der Sauerstoff steigt mit der Zeit auf. Da Algenterrarien eine Menge Wasser benötigen und nur sehr wenig Sauerstoff produzieren, solltet Ihr sie nur nutzen, wenn Ihr noch keine andere Möglichkeit habt, den Kohlendioxid zu verarbeiten.
Tipp: Über das Job-Menü (J) könnt Ihr auswählen welche Bewohner das Laufrad nutzen sollen. Hakt alle Bewohner in der Spalte „Power“ an, die einen hohen Wert in Athletics haben, dadurch wird Eure Energieerzeugung effizienter.
Kohlendioxid von der Basis fern halten
Kohlendioxid (Carbon Dioxide), oder auch kurz CO2, kommt nicht nur in allen Biomen vor, es wird auch von Euren Bewohnern produziert (ausgeatmet). Wie im wahren Leben ist Kohlendioxid in hoher Konzentration lebensgefährlich. Deshalb müsst Ihr Eure Basis so planen, dass Kohlendioxid nicht zum Problem wird.
Die im Screen sichtbare Sauerstoffverteilung, die Ihr mit F1 aufrufen könnt, zeigt sehr gut, dass Kohlendioxid schwerer als Sauerstoff ist und daher absinkt. Daher ist es ratsam, einen nicht bewohnten Bereich unter der Basis auszuheben, der als „Lager“ für das Carbon Dioxide dient. Damit es auch möglichst gut absinken kann solltet Ihr zwischen den Räumen 3 Blöcke Platz lassen. In der Mitte eine Leiter und die bewohner hüpfen ohne Probleme rüber. Später kann noch mit „Airflow Tile“ der Druchfluss des Gases erhöht werden.
Das Kohlendioxid könnt Ihr dann mit dem „Carbon Skimmer“ zu „Polluted Water“ weiterverarbeiten, sobald Ihr die nötigen Technologien erforscht habt.
Electrolyzer und das Hydrogen-Problem
In Oxygen Not Included hat wirklich alles Vor- und Nachteile. Bewohner atmen Sauerstoff ein und produzieren dafür Kohlendioxid. Kümmert man sich um Kohlendioxid, produziert man Polluted Water, um das man sich auch noch kümmern muss. So entsteht nach und nach ein riesiger Kreislauf aus Filtern und Wiederverwerten. Bei der Sauerstoffproduktion gelangt Ihr mit den Algen irgendwann an Grenzen und müsst nach Alternativen Ausschau halten.
Schon sehr früh kommt Ihr über die Forschung „Air Systems“ an den Electrolyzer, der aus Wasser Sauerstoff produziert und als Abfallprodukt Hydrogen (Wasserstoff) ausstößt. Da man über Filterung, Aufbereitung und mit etwas Glück auch Steam-Geysiren unerschöpfliche Wasservorräte hat (man darf es nur nicht übertreiben), ist der Elektrolyzer ideal für die Sauerstoffproduktion. Aber auch hier müsst Ihr die Bauweise Eurer Basis leicht anpassen. Habt Ihr unter der Basis Platz für den Kohlendioxid, so benötigt Ihr ÜBER der Basis Platz für den Wasserstoff, der er sich immer über dem Sauerstoff ansammelt.
Den Electrolyzer baut Ihr also möglichst oberhalb der bevölkerten Gebiete und lasst den Gasen ausreichend Platz, sich zu verteilen. Im Screen habe ich extra eine Auffangkammer für den Wasserstoff errichtet. Über die Forschung „Internal Combustion“ könnt Ihr den Hydrogengenerator bauen, der das angesammelte Hydrogen in Strom umwandeln kann.
Das benötigte Wasser transportiert Ihr von einer Pumpe im Wasservorkommen über Pipes bis zum Electrolyzer. Zusätzlich werden noch 120W an elektrischer Leistung benötigt. Der produzierte Sauerstoff wird sich bei guten Voraussetzungen zwischen Kohlendioxid (unten) und Hydrogen (oben) verteilen und so Eure Bewohner mit der nötigen Luft zum Atmen versorgen.